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Polizeiposten in Altlengbach bleibt erhalten

122 kleinere Polizeidienststellen in ganz Österreich werden mit anderen Standorten zusammengelegt. Darunter auch Eichgraben. Der Standort Altlengbach bleibt aber erhalten.

Große Aufregung hat die Ankündigung der Innenministerin erzeugt, wonach viele kleine Polizeiwachzimmer geschlossen werden sollen. Nun liegen die Fakten auf dem Tisch. 122 Posten werden mit anderen Standorten zusammengelegt. Darunter ist auch die Polizeiinspektion Eichgraben, die wahrscheinlich mit Altlengbach fusioniert wird. Der Posten in Altlengbach bleibt als Standort erhalten. Warum wird zusammengelegt? Nicht aus Kostengründen, sagt die Innenministerin. Durch die Reform spare man sich keinen Cent. Tatsächlich wird es auch zu keinerlei Personaleinsparungen kommen, kein Bezirk wird am Ende weniger Polizisten haben, als davor, versichert Mikl-Leitner.  Und tatsächlich: Wer dieser Tage mit Polizisten spricht hört, dass ein Posten mit weniger als 10 Mitarbeitern eigentlich sinnlos ist. Die kleineren Standorte hatten teilweise nur noch 5 Beamte, mussten am Nachmittag zusperren und waren am Wochenende gar nicht mehr besetzt. Die Polizisten sagen mehrheitlich, dass die Qualität der Arbeit durch die Zusammenlegungen besser werden wird. Die Zahlen zeigen, dass 98 Prozent aller Alarmierungen telefonisch erfolgen. Am Posten selbst gehen die Menschen nur noch, wenn Sie eine Anzeige machen wollen, die nicht zeitkritisch ist. Ansonsten zählt nicht, wie nahe der nächste Posten ist, sondern wie schnell die Beamten an einem Tatort sein können. Mit den größeren Dienststellen können auch mehr Beamte ständig unterwegs sein, sagen die Experten des Ministeriums. "Man sollte diese Reform also nicht schönreden, sie aber auch nicht schlechtreden", sagt GR Daniel Kosak. Die Sicherheit der Menschen hängt nicht ausschließlich daran, wie nah der nächste Posten ist. Man wird sich die Sache ein oder zwei Jahre anschauen und dann schauen, wie sich die Sicherheitslage in den betroffenen Gemeinden entwickelt hat.

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