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Ideenwettbewerb für neues Gemeindezentrum

In einer intensiven Arbeitssitzung wurden weitere wichtige Weichen für die Planung des neuen Gemeindezentrums gestellt. Aus 25 Architekturbüros wurden fünf ausgewählt, die am Ideenwettbewerb für das Zentrum von Altlengbach teilnehmen sollen.

Seit mehr als einem Jahr wird in der Arbeitsgruppe fürs neue Gemeindezentrum sehr intensiv gearbeitet. "Dabei geht es nicht nur um die Errichtung eines Gebäudes", erklärt GR Daniel Kosak. "Alles, was wir auf dieser Liegenschaft tun, hat ja sehr konkrete Auswirkungen auf das gesamte Ortszentrum. Wir reden also eigentlich von einer über das Gemeindeamt weit hinausgehenden Ortskernplanung." 2.600 Quadratmeter Fläche stehen zur Verfügung Zu den Eckpunkten: Das neue Gemeindezentrum soll am zentralsten aller Orte in der Gemeinde entstehen. "Die Fläche umfasst den jetzigen Vorplatz, das bisherige Gemeindeamt, das Haus in dem Gemeindearzt und kleiner Kindergarten untergebracht sind, das Haus in dem früher die Trafik war, das Rettungshaus, das ehemalige Bürgerbüro sowie sämtliche Freiflächen, in Summe rund 2.600 Quadratmeter." Mit Ausnahme des Rettungshaus sollen alle anderen Bauwerke abgerissen werden. "Es wurde von Gutachtern befunden, dass ein kompletter Neubau deutlich günstiger als die Sanierung und Verbindung der bestehenden Bauwerke kommt", so Kosak. Die Arbeitsgruppe hat schließlich den Entschluss gefasst, einen Ideenwettbewerb auszuschreiben. Am Wettbewerb selbst können fünf Büros teilnehmen. 25 Architekten haben sich für eine Teilnahme interessiert. "In der Arbeitsgruppensitzung Ende letzter Woche haben wir ausgewählt, welche fünf Büros am Wettbewerb teilnehmen sollen", erzählt Kosak. "Wir haben aus den Referenzprojekten, die mitgeschickt wurden, einen guten Überblick bekommen, wer schon Erfahrung in der Ortskerngestaltung in Gemeinden hat. Danach haben wir ausgewählt." Warum nur 5 von 25? Die Antwort ist einfach: Man kann nicht 25 Büros dazu bringen konkrete Entwürfe zu liefern, ohne dafür bezahlt zu werden. Die fünf ausgewählten Büros legen nun - nach gewissen Vorgaben und Anforderungen der Gemeinde - alle vollständige Entwürfe vor und bekommen dafür ein abgestuftes Preisgeld. Muss das Siegerprojekt 1:1 umgesetzt werden? Nein. Mit dem Preisgeld erwirbt die Gemeinde das Recht auf alle eingereichten Ideen und Konzepte. Das Siegerkonzept kann danach noch verändert oder mit einem anderen Büro umgesetzt werden. "Das macht uns freier in der endgültigen Entscheiden", so Kosak. Nun haben die teilnehmenden Büros einige Wochen Zeit, ihre Entwürfe zu erarbeiten. Danach tritt eine ausgewählte Jury aus Experten, Raumplanern und Gemeindevertretern zusammen und bewertet die Einreichungen. Das sind einmal die nächsten Schritte. Baubeginn soll erst in zwei oder drei Jahren sein. "Das hängt auch daran, wie viel Geldmittel wir in der Gemeinde bis dahin ansparen können", so Kosak. "Wir wollen nicht alles auf Kredit bauen, sondern eine solide Finanzierungsbasis selbst zur Verfügung haben."

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