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Gemeinderat beschließt: Keine Verbauung der Kirchenwiese

Die Kirchenwiese wird nicht verbaut. Das wurde im Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen. Die Planungen zur Neugestaltung des Ortskerns werden neu aufgenommen.

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Altlengbach kam es zu intensiven, aber fairen Debatten und zu großen Entscheidungen. Auf Antrag der ÖVP hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Kirchenwiese aus der Projektplanung für das neue Ortszentrum herauszunehmen und nicht zu verbauen. Damit ist auch die geplante Volksbefragung vom Tisch. "Wir haben keinen Sinn darin gesehen, die Dorfgemeinschaft für dieses Projekt aufs Spiel zu setzen", sagt ÖVP-Chef Michael Göschelbauer. "Wir haben das für ein gutes Projekt gehalten, nehmen aber zur Kenntnis, dass es dafür keine Mehrheit gibt. Es hat uns sehr getroffen, dass der Bürgermeister ohne uns zu informieren oder mit uns darüber zu sprechen, dieses Projekt jüngst schubladisiert hat. Das ist kein partnerschaftlicher Umgang, nachdem man zwei Jahre lang gemeinsam an einem Projekt gearbeitet hat." Planungen sollen neu aufgenommen werden Den Planungsprozess will die ÖVP nun neu beginnen. "Der vorliegende Entwurf war ja in vielen Punkten gut. Wir werden versuchen, dass wir darauf aufbauend eine Neuplanung machen können, unter größtmöglicher Einbindung der Bevölkerung und der Anrainer während der Planung und ohne die Kirchenwiese", so Göschelbauer. "Wie sagt man so schön: Man lernt nie aus und in den letzten Monaten haben wir viel gelernt." Auch die Bürgerinitiative ist zufrieden und hat den Antrag auf Volksbefragung zurückgezogen. Hausärztliche Versorgung ist in Gefahr Auch die Auseinandersetzung zwischen dem Bürgermeister und dem Hausarzt Dr. Malli hat die ÖVP auf die Tagesordnung gesetzt. "Bislang wurde dieser Konfllikt nur über die Medien ausgetragen", so Göschelbauer. "Das ist nicht der richtige Weg. So etwas gehört im Gemeinderat diskutiert, wir sind das oberste Organ. Da geht es um die Zukunft der ärztlichen Versorgung, das ist zu wichtig für Privatfehden." Schließlich wurde eine gemeinsame Resolution an die Gesundheitsministerin beschlossen, mit der Bitte, Hausapotheken auch zuzulassen, wenn im Ort eine öffentliche Apotheke vorhanden ist. Wahlkampf so kurz wie möglich Auch der bevorstehende Wahlkampf warf seine Schatten voraus, allerdings in positiver Art und Weise. Alle Parteien haben sich darauf geeinigt, dass vor dem Jahreswechsel keine Plakate oder Transparente aufgestellt werden. "Wir wollen einen kurzen, intensiven und fairen Wahlkampf", sagt Göschelbauer. "Es soll sich niemand belästigt fühlen.

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