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Alle Fakten zur Jugendarbeit und Vandalismus

Die ÖVP thematisierte in einem eigenen Tagesordnungspunkt die Jugendarbeit in Altlengbach, von der man bislang vorwiegend in der Zeitung las. Hier sind nun alle Fakten.

Vandalismus von Jugendlichen ist in Altlengbach inzwischen zu einem ernsten Problem geworden. Die angerichteten Schäden sind erheblich, von Bemühungen, so etwas künftig zu verhindern hat man bislang vorwiegend in der Zeitung gelesen. "Es kann nicht sein, dass solche wichtigen Dinge nur über die Medien bekannt werden", erklärt ÖVP-Chef Michael Göschelbauer. "So etwas gehört in den Gemeinderat, damit alle wissen, was Stand der Dinge ist und gemeinsam über Maßnahmen beraten können. Hier sollte es keine Alleingänge geben."

12.000 Euro Schaden wurden angerichtet

Die ÖVP hat dieses Thema daher als eigenen Tagesordnungspunkt in der Gemeinderatssitzung erzwungen. Noch in der vorherigen Periode des Gemeinderates war die Umsetzung des Projekts "com.mit" beschlossen worden. Seitdem war Jugendarbeit im Gemeinderat kein Thema mehr. Das hat sich nun geändert. Nach intensiver Information und Diskussion im Gemeinderat können wir nun folgendes berichten:

Die Fassade des Kulturzentrums beim Freibad wurde durch Jugendliche stark beschädigt. So genannte Schweizer Kracher (Piraten) wurden in Löcher der Fassade gesteckt und zur Detonation gebracht. Weiters wurde die Solaranlage am Dach stark beschädigt.

Der Schaden beträgt rund 12.000 Euro. Erstmals konnten die Täter auch ausgeforscht werden, sie wurden bei der Polizei angezeigt. In einem aussergerichtlichen Tatausgleich vereinbarte die Gemeinde mit einigen Jugendlichen eine Wiedergutmachung von 300 Euro pro Person. Viel zu wenig, wie die ÖVP findet, das deckt den Schaden nicht einmal annähernd ab. Aus Sicht der ÖVP hätte man zumindest die Leistung von gemeinnütziger Arbeit der Jugendlichen einfordern können.

Täter sollten Sozialarbeit leisten müssen

Laut Auskunft des Bürgermeisters haben aber nicht alle Jugendlichen diesem Vergleich zugestimmt. In diesem Fall wandert die Sache vor Gericht. Hier hat die ÖVP den Bürgermeister ersucht, darauf zu drängen, dass zumindest diese Jugendlichen den Schaden in Form von Sozialarbeit lindern müssen. In einer Verhandlung ist die Gemeinde ja als Geschädigte geladen. Der Bürgermeister hat zugesagt, dies vor Gericht als Vorschlag einzubringen.

Zur Vermeidung von solchen Vorfällen in Zukunft wurde eine Videoüberwachungsanlage installiert. Mit zwei Kameras wird die Umgebung und der Eingangsbereich zum Kulturzentrum kontrolliert, etwaige Täter sollen damit rascher ausgeforscht werden. Bleibt zu hoffen, dass die Jugendlichen ihre Vandalenakte nicht einfach woanders ausleben.

Derzeit läuft das Jugendzentrum gut

Über das Projekt "com.mit" gibt es nun einen Jugendbetreuer, unter dessen Anleitung das Jugendzentrum wieder eröffnet wurden. Bisher läuft das sehr gut, es gibt derzeit keine Probleme. Die Jugendlichen verwalten und pflegen den Raum weitgehend selbst, für die ÖVP ist dies soweit in Ordnung. Die Kosten für com.mit wurden nicht bekannt gegeben.

 

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