Der Tod ist oft ein Tabuthema. Dennoch geht die Altlengbacher ÖVP nun mit einer ersten Idee aus ihrem Wahlprogramm an die Öffentlichkeit, in der es genau darum geht. "Wir wollen einen Wald- und Naturfriedhof schaffen", sagt Bürgermeister Michael Göschelbauer. "Das soll ein zusätzliches Angebot zum bestehenden Friedhof sein, der natürlich weiterhin bleibt."
"Das Interesse an Naturbestattungen steigt deutlich an", weiß VBgm. Daniel Kosak. "Immer mehr Menschen wollen in einer naturnahen Umgebung, unter Bäumen oder auf einer Wiese bestattet werden." Möglich ist diese Form der Bestattung nur mit Urnen. "Diese Urnen werden dann unter Bäumen bestattet, es wird ein kleines Schild angebracht, es gibt keine Grabsteine oder sichtbaren Gräber mehr. Die Urne selbst ist biologisch abbaubar und verschmilzt in einigen Jahren mit dem Boden."
Wir werden im Frühjahr nach der Wahl prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, diese Idee umzusetzen, sagen Göschelbauer und Kosak. "Wir haben schon mit mehreren Betreibern solcher Waldfriedhöfe Kontakt aufgenommen und Erkundigungen eingeholt. "In unserer Region gibt es so etwas noch nicht, Altlengbach könnte hier die erste Gemeinde sein, die so einen Waldfriedhof einrichtet und damit ein immer größer werdendes Interesse daran abdeckt. Die Anfragen häufen sich bei uns." In Purkersdorf gibt es seit einigen Jahren so einen naturnahen Friedhof.