Ein Verleihsystem für Elektro-Bikes könnte schon bald in Altlengbach Realität werden. Auf Initiative von ÖVP-Gemeinderat Hans Steinberger hat der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Einführung eines Verleihsystems gefasst.
Wie solls funktionieren?
Vorerst soll es insgesamt drei Verleihstationen geben, nämlich beim Hotel Steinberger, beim Gemeindeamt und beim Hotel Lengbachhof. Insgesamt sollen ca. 10 Fahrräder an den drei Stationen bereitstehen. Es wird ein Gutscheinsystem eingeführt, das heißt also, dass man bei allen Betrieben, die das anbieten wollen, Gutscheine kaufen kann. Mit diesen Gutscheinen kann man sich an einem der drei Standorte ein E-Bike stunden oder tageweise ausleihen, sei es für Alltagsfahrten oder auch für längere Touren. Ein Akku reicht rund 50 Kilometer, je nachdem wie intensiv man den zusätzliche Elektro-Antrieb nutzt.
"Gerade in einer hügeligen Gegend, wie der unseren, ist es toll, wenn man auf Steigungen den E-Antrieb dazu schalten kann", weiß Steinberger. "Das angestrebte Verleihsystem ist sowohl für die Gemeindebürger, als auch für die Gäste der Hotelerie gedacht. Wichtig ist, das das Ausleihen möglichst einfach geht, daher streben wir auch eher ein Gutscheinsystem an, als eines mit elektronischer Registrierung."
Wie geht's weiter?
Nun sollen die Gemeinderäte Hans Steinberger und Christine Rauch mit möglichen Anbietern verhandeln. "Wir wollen ein System, in dem wir die Räder nur pachten, nicht selbst kaufen. Damit haben wir immer die neuesten Modelle sowie eine Wartung inkludiert", so Steinberger. Um Fördermöglichkeiten soll sich GR Daniel Kosak kümmern: "Es gibt gute Fördermodelle vom Bund über klima:aktiv", weiß Kosak. "Im Idealfall werden die Errichtungskosten mit 25 bis 50 Prozent gefördert."
Bis spätestens Juni soll die Sache entscheidungsreif sein bzw. in die Umsetzung gehen. Die Gemeinde Altlengbach und die beiden Hotels dritteln die Anschaffungskosten durch ihre Beiträge. "Wenn das Modell erfolgreich ist, dann können wir es Schritt für Schritt ausbauen und damit einen echten Impuls für den Radverkehr in unserer Gemeinde setzen", ist Steinberger zuversichtlich. "Und wer weiß, vielleicht schließen sich ja andere Gemeinden unserem System dann an."