Planungen für Raststätte werden konkret

Beim Knoten Steinhäusl, auf der Nordseite der Autobahn, soll eine neue Raststation entstehen. Die ÖVP verlangt volle Transparenz bei der Planung sowie Einbindung und Information der Bevölkerung.

Schon seit vielen Jahren gibt es immer wieder Gerüchte, Pläne, Absichtserklärungen und Verschiebungen. Nun scheint es konkret zu werden: Die Raststation Großram soll nach Altlengbach verlegt werden. Der Standort befindet sich direkt beim Knoten Steinhäusl auf der Nordseite der Autobahn, kurz bevor sich die Autobahn in die Auffahrt auf die Allander Autobahn und die Westautobahn nach Wien teilt. Auf gleicher Höhe steht derzeit in Richtung Wien eine Radarbox, direkt auf der anderen Seite soll die Station gebaut werden.

Die Raststation soll gemeinsam von der OMV und Rosenberger (Landzeit) gebaut und betrieben werden. Der Ankauf der Grundstücke ist bereits erfolgt, die erforderliche Widmung ist auch schon seit mehreren Jahren rechtsgültig. Vor wenigen Wochen sind erstmals die Bagger aufgefahren um Probegrabungen vorzunehmen. Damit soll erhoben werden, in welcher Form die Raststation gebaut werden kann. Vorgesehen ist sowohl eine OMV-Tankstelle, als auch eine Landzeit-Station mit Gastronomie und Hotelbetten. LKW-Rastplatz soll es keinen geben.

In der Gemeinde wusste man davon nichts. "Da gab es ein ziemliches Informationsdefizit", berichten die ÖVP-Gemeinderäte Michael Göschelbauer und Hans Steinberger. "Es ist ja nicht so, dass wir da von einem Carport reden, das ist eine gewaltige Anlage, die hier entsteht." Dass eine solche Raststation auch Zufahrten und Abfahrten braucht, ist klar. Weniger problematisch ist die Abfahrt, wenn man von Wien kommt. Schwieriger wird die Sache schon, wenn man von Westen kommt, hier muss die Abfahrt wohl sehr direkt im Ortsgebiet von Altlengbach gebaut werden.

"Es steht also fest, dass hier eine Menge Fragen offen sind, die bislang nicht beantwortet wurden", so Göschelbauer und Steinberger. Wo kommen die Abfahrten und Zufahrten hin? Wird der soeben errichtete Lärmschutz beeinträchtigt? Wird die Station einfach hingeklotzt oder schonend in die Landschaft eingefügt?

Deswegen hat die ÖVP umgehend die völlige Transparenz dieses Projekts gefordert. "Für uns ist klar, dass die Bürger/innen von Altlengbach informiert und eingebunden werden müssen", so die ÖVP-Gemeinderäte. "Am besten in einer großen Bürgerversammlung, in der das Projekt in allen Details vorgestellt wird." Man wird sehen, ob der Bürgermeister diesen Weg mitgeht, zugesagt hat er es jedenfalls.

Die ÖVP steht diesem Projekt vorerst weder zustimmend noch ablehnend gegenüber. "Zuerst wollen wir alle Detailinformationen. Wenn man die Leute einbindet und informiert, kann diese Raststation eine riesige Chance für die Wirtschaft und Arbeitsplätze in Altlengbach sein. Wenn man das aber unterlässt, dann hat die Gemeinde in wenigen Jahren vermutlich wieder Probleme mit wütenden Anrainern.