ÖVP behält absolute Mehrheit in Niederösterreich

Auch in Altlengbach war das Ergebnis für die ÖVP durchaus erfreulich. Das Duell der Vorzugsstimmen gewann Michael Göschelbauer gegen Christine Rauch souverän.

Die Landtagswahlen in NÖ sind geschlagen. Landeshauptmann Erwin Pröll darf sich erneut über die absolute Mehrheit freuen. 50,8 Prozent stimmten für ihn und sein Team.  Auch in Altlengbach war der Wahlkampf kurz, intensiv, aber sehr fair. Die ÖVP besuchte (fast) jeden Haushalt, führte jedoch keinen offensiven Wahlkampf um Vorzugsstimmen für Michael Göschelbauer, der auf Platz 8 der Bezirksliste gereiht war (die ÖVP verfügt im Bezirk über 2 Mandate). Umso überraschender dann das Ergebnis der Auszählung der Vorzugsstimmen. 207 persönliche Stimmen erhielt der Altlengbacher ÖVP-Chef und schlug damit souverän Christine Rauch, die auf 179 Stimmen kam. Die SPÖ hatte freilich enormen Material- und Werbeaufwand getrieben, um die Vizebürgermeisterin zu positionieren. Auch Christine Rauch war allerdings de facto an unwählbarer Stelle, nämlich auf Platz 11 der Liste gereiht (auch die SPÖ hat im Bezirk 2 Mandate). "Ich freue mich sehr, dass mir viele Menschen signalisiert haben, dass sie mit meiner politischen Arbeit zufrieden sind", sagt Göschelbauer. "Ich gratuliere aber auch der Christl Rauch, das ist ein sehr anständiges Ergebnis". Insgesamt erreicht die ÖVP in Altlengbach 49,36 Prozent (852 Stimmen). "Wir hätten uns hier natürlich mehr gewünscht und erhofft. Der Sprung über die 50-Prozent-Marke wäre schön gewesen. Wir werden aber darum kämpfen, jene Wähler, die sich dieses Mal nicht für LH Pröll entschieden haben, zurückzugewinnen", sagt Michael Göschelbauer. Die SPÖ kam auf 23,64 Prozent (408 Stimmen). Erstaunlich gut schnitt das Team Stronach in Altlengbach ab, es erreicht auf Anhieb 12,28 Prozent. "Das gibt uns natürlich sehr zu denken. Es ist nicht erfreulich, wenn ein Quereinsteiger ohne Programm und ohne kompetente Spitzenleute auf Anhieb mehr als 12 Prozent erzielt." Einen Einbruch mussten die Freiheitlichen hinnehmen, sie kamen in Altlengbach auf nur noch 7 Prozent. Für Michael Göschelbauer heißt das: "Unsere Arbeit macht sich bezahlt, wir haben aber noch viel vor uns, denn wir wollen all jene überzeugen, die am Sonntag dem Team Stronach die Stimme gegeben haben. Das sehen wir als Auftrag an."