NMS Laabental: Gemeinden wenden 2.658 Euro pro Schüler auf

Einstimmig wurde das Budget 2012 für die Neue Mittelschule Laabental beschlossen. Noch im heurigen Jahr können einige wichtige Anschaffungen getätigt werden, im kommenden Jahr werden die Sanierungsarbeiten weiter verstärkt.

Mit den Stimmen aller Ausschussmitglieder wurde am Montag, 7.11.2011 das Budget 2012 für die Neue Mittelschule Laabental beschlossen. Noch in diesem Jahr können einige wichtige Anschaffungen getätigt werden, u.a. neue Reinigungsmaschinen (die vorhandenen sind fast zwei Jahrzehnte alt) und eine neue Werkstatteinrichtung für den Schulwart. "Beides ist dringend nötig, vor allem eine passable Werkzeugausrüstung wird dabei helfen, Kosten zu sparen, weil der neue Schulwart viele Reparaturen selbst erledigen kann", so Schulobmann GR Daniel Kosak.

456.000 Euro Gesamtausgaben im Jahr 2012

Für das kommende Jahr sind Gesamtausgaben von 456.000 Euro budgetiert. Rund 44.000 Euro werden durch eigene Einnahmen erlöst, damit verbleiben 412.000 Euro zur Verteilung auf jene Gemeinden, die Schüler in der NMS haben. Im Vergleich zum Vorjahr werden die Gesamtausgaben leicht sinken. Das ergibt eine so genannte "Kopfquote" von 2.658 Euro pro Schüler/in, die von den Gemeinden zu bezahlen ist. 155 Schüer/innen besuchen derzeit die NMS Laabental, das sind rund 80 Prozent der Geburtsjahrgänge. "Das ist ein hervorragender Wert", sagt Kosak, "das zeigt, dass die Qualität der Schule sehr, sehr gut ist."

Neuer Schulwart ist ein Glücksgriff

Die wichtigsten Ausgabenposten sehen Sie, wenn Sie die Bilder am linken Rand dieses Beitrags anklicken. Der mit Abstand höchste Kostenpunkt ist mit 195.000 Euro die Rückzahlungsrate für den neuen Gebäudeteil, in dem auch die Musikschule untergebracht ist. Das Personal der Schule kostet jährlich 81.000 Euro. "Da reden wir aber nur vom Reinigungspersonal, die Lehrer zahlt das Land NÖ", so Kosak. Insgesamt sind derzeit drei Mitarbeiterinnen mit je 20 Wochenstunden, sowie ein Mitarbeiter mit 40 Wochenstunden in der Schule beschäftigt. Seit Mitte dieses Jahres ist der Personalstand um eine 20-Stunden-Kraft reduziert worden. "Mit dem neuen Schulwart haben wir einen Glücksgriff gemacht", berichtet Kosak. "Er ist außerordentlich fleissig, jeder, der gelegentlich an der Schule vorbei kommt sieht, das hier dauernd etwas weitergeht." Dem entsprechend wurde der neue Schulwart nun auch mit einem fixen Dienstvertrag versehen (ebenfalls einstimmig).

Instandhaltungskosten steigen

Mit 43.000 Euro schlagen sich die diversen Ausgaben zu Buche. Darunter fallen u.a. Reinigungsmaterialien, Lehrmittel, Kopierkosten, Telefonkosten, Brandmeldegebühren, Bibliotheksbedarf, u.v.m. Rund 42.000 Euro pro Jahr kosten Heizung und Beleuchtung der Schule. Die Ratenzahlung für die neue EDV-Anlage schlägt sich mit 35.000 pro Jahr im Budget nieder. "Um die Finanzen der Gemeinden zu schonen, haben wir die Anschaffungskosten der Anlage auf drei Jahre verteilt", ergänzt Schulobmann Kosak.

Instandhaltung, Öffentliche Abgaben und Versicherungen kosten insgesamt rund 60.000 Euro pro Jahr. Für die kommenden Jahre sieht Kosak weiteren großen Investitionsbedarf. "Der alte Gebäudeteil ist fast 40 Jahre alt, hier müssen sehr bald zahlreiche Sanierungsmaßnahmen angegangen werden, sowohl beim Gebäude selbst, als auch bei der Ausstattung."

Konstruktives Arbeitsklima im Ausschuss

Mit den Ergebnissen der Sitzung ist Schulobmann Kosak zufrieden. "Wir haben ein hervorragendes Arbeitsklima im Ausschuss, das frei ist von politischen Spielchen. Alle drei beteiligten Bürgermeister arbeiten konstruktiv mit, daher sind auch gestern sämtliche Beschlüsse einstimmig gefasst worden."