Das neue Schuljahr bringt in der Neuen Mittelschule Laabental zwei große Neuerungen. Zum einen wurde mit Alfred Okermüller ein neuer Schulwart eingestellt, zum anderen wurde die Zentralgarderobe für die Schüler mit versperrbaren Kästchen ausgerüstet.
Neuanfang mit neuem Schulwart
Das Thema "Schulwart" hatte in den letzten Monaten immer wieder für Aufsehen gesorgt. Das Dienstverhältnis mit dem bisherigen Schulwart wurde aufgelöst, Medienwirbel inklusive. "Ich habe mich zu diesem Thema nie öffentlich geäußert, weil es sich um eine Personalangelegenheit handelt, deren Einzelheiten auch aufgrund des Datenschutzes nicht in der Öffentlichkeit zu diskutieren sind", erklärt Schulobmann GR Daniel Kosak. "Selbst wenn der Betroffene massive öffentliche Angriffe gestartet hat, für mich gilt hier dennoch der Vertrauensschutz. Ich sage nur, dass man sehr wohl daran denken muss, dass es sich um Steuergelder handelt, die wir alle bezahlen und mit denen sehr sorgsam umzugehen ist. Wenn jemand monatelang abwesend ist und seine Arbeit nicht verrichtet, dann habe ich als Verantwortlicher die Verpflichtung die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Die Trennung erfolgte so sozial wie möglich, inklusive einer Kündigungsfrist von fast einem halben Jahr, die Wohnung musste sogar erst 8 Monate nach der Kündigung geräumt werden."
Mit dem 38jährigen Alfred Okermüller wurde nun ein guter neuer Schulwart gefunden. "Die Suche war gar nicht so einfach, weil die Budgetmittel natürlich begrenzt sind und gute Leute auch entsprechend verdienen wollen", berichtet Kosak. "Wir hatten einige Bewerbungen, aber einige sehr gute Kandidaten haben schnell wieder abgesagt, weil die Bezahlung nicht gut genug war." Alfred Okermüller, ein gelernter Tischler, bringt jedoch alle notwendigen Voraussetzungen mit. "Er ist seit Anfang August im Dienst und man sieht schon, dass er viel weiterbringt, der Zustand der Anlagen der Schule wird immer besser."
Versperrbare Kästchen für die Zentralgarderobe
Eine Verbesserung stellt auch die Anschaffung von versperrbaren Garderobenkästchen für die Schüler dar. "Es ist in der Garderobe bisher immer wieder etwas weggekommen, künftig können sich die Schüler gegen sehr geringes Entgelt (1 Euro pro Monat) ein versperrbares Kästchen mieten, zu dem nur sie den Schlüssel haben", so Kosak.
Die Beschaffung erfolgte auf ungewöhnliche Weise. "Ich habe ja schon monatelang Angebote eingeholt", berichtet Schulobmann Kosak. "Eine Neuanschaffung wäre jedoch finanziell unmöglich gewesen." Auf einer Intranet-Plattform für Gemeinden entdeckte Kosakt schließlich ein Angebot. "Eine steirische Schule, die groß umgebaut wird, hat ihre Kästchen zu einem Viertel des Neupreises angeboten. Da haben wir sofort zugeschlagen."
Auch der Transport aus der Steiermark ins Laabental wurde selbst und zu sehr geringen Kosten organisiert. Freiwillige Helfer haben die Kästchen bei der Laabentalschule entladen und aufgestellt.
Die Nutzung der Kästchen ist freiwillig. "Niemand muss sich eines nehmen, wir haben die Nutzungsgebühr aber sehr, sehr niedrig angesetzt. Einen Euro pro Schulmonat kostet die Nutzung (plus Kaution für den Schlüssel, die rückerstattet wird).