Nach einer Begehung der Kreuzung an der B19 mit Experten sowie den beiden Bürgermeistern von Altlengbach und Neustift Innermanzing gingen die Wogen hoch. Die NÖN berichteten über den Disput. Während Bgm. Hochgerner und Bgm. Göschelbauer sich für den Kreisverkehr stark machen, wird diese Idee von der SPÖ Altlengbach vehement abgelehnt. Man wolle nicht für einen Kreisverkehr mitzahlen, der nicht im eigenen Ortsgebiet liege, sagt der Altlengbacher SP-Chef Wolfgang Luftensteiner. In der NÖN sprach er sogar davon, dass hier ein ÖVP-Bürgermeister dem anderen nur Geld zuschieben wolle. Michael Göschelbauer und sein Vize Daniel Kosak wollen die Diskussion versachlichen. "Das ist die wichtigste Ausfahrtsstraße aus Altlengbach, die dort auf die Bundesstraße trifft", so Göschelbauer. "Für mich ist es ein Gebot der Fairness, dass wir uns dort an einer g'scheiten Lösung beteiligen, selbst wenn die Kreuzung nicht auf unserem Gemeindegebiet liegt." "Es ist halt traurig, dass scheinbar immer erst etwas passieren muss, bevor etwas passiert", ergänzt Kosak. "Ausgerechnet am Tag des Erscheinens der NÖN am 18. Mai hat es genau an dieser Stelle einen schweren Unfall gegeben." Ein Fahrzeug hat aus Innermanzing kommend ein anderes Auto gerammt. Feuerwehr und Rettung mussten gerufen werden, es gab leicht Verletzte und schweren Sachschaden. Schon seit 2012 fordert die ÖVP hier eine Lösung. "Das ist ja auch bei weitem nicht der erste schwere Unfall an dieser Stelle", erinnert Göschelbauer (siehe Bericht hier). "Mir ist unerklärlich, wie man Zweifel daran haben kann, dass hier etwas unternommen werden muss. Wenn man unter vier Augen mit Polizisten und Experten spricht, dann bestätigen alle, dass es hier beinahe täglich zu so genannten "Beinahe-Zusammenstößen" kommt. Eine Ampelanlage ist dafür keine Lösung, das hat an einer Bundesstraße, auf der man an dieser Stelle bis zu 70 km/h fahren darf, keinen Sinn." Sehr bedenklich finden Göschelbauer und Kosak die Experten-Auskunft, dass "solange es keinen Toten gegeben hat, ein Kreisverkehr wahrscheinlich nicht kommen wird". "Das ist absolut inakzeptabel, wir dürfen nicht darauf warten, dass es soweit kommt." Die Meinung der ÖVP teilen offenbar auch die NÖN-Leser/innen. Bei einer Online-Umfrage spricht sich eine klare Mehrheit für einen Kreisverkehr aus. "Wir werden weiterhin alles daran setzen, dass wir hier eine gute Lösung finden und wenn es nötig ist, dann soll sich Altlengbach auch finanziell beteiligen", so Göschelbauer und Kosak.
Kreisverkehr beim Unimarkt wäre sinnvoll
Seit Jahren tritt die ÖVP Altlengbach für die Errichtung eines Kreisverkehrs beim Unimarkt ein. Offenbar sieht das die Bevölkerung auch so, wie eine NÖN-Umfrage nun zeigt.
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