Die Probleme rund um die umstrittene Raststätte nördlich der A1 werden immer größer. Erst jüngst gab es große Befürchtungen, dass die Dimensionierung der Abwasserentsorgung zu gering sein könnte (Bericht hier). Davor wurde die Bevölkerung kaum über das Mega-Projekt informiert (Bericht hier). Mit einem dringlichen Antrag der ÖVP gab es schließlich immerhin eine Information im Gemeinderat (Bericht hier).
Massive Hangrutschung führt zu Baustopp
Nun gibt es weitere Probleme: Vor wenigen Tagen sind große Teile des abgegrabenen Hangs an der Rückseite der geplanten Station ins Rutschen geraten (Klicken Sie auf das Bild links und betrachten Sie die markierten Bereiche). Ein sofortiger Baustopp ist die Folge. Noch am Wochenende marschierten Geologen auf, um die Lage zu prüfen. Wann tatsächlich weiter gebaut werden kann, ist unklar. Die Lage dürfte allerdings nicht unernst sein, schließlich beträgt die Höhe der Abgrabung mehr als 20 Meter. Sollte der Hang weiterhin instabil sein, stellt sich die Frage ob und in welcher Form er verlässlich abgestützt werden kann.
Betreiber und Bauherr OMV will die Bauarbeiten jedenfalls erst dann wieder aufnehmen, wenn völlige Sicherheit gewährleistet ist. Unter Umständen, so hört man, muss der gesamte Hang drainagiert werden, damit versickertes Regenwasser nicht zu einem so hohen Druck führt, der erneut eine Rutschung zur Folge haben könnte.
Den Betreibern kommt die Hangrutschung naturgemäß nicht gelegen. Schon jetzt ist die Raststation mit projektierten 30 Mio. Euro Investitionskosten die teuerste in Österreich. Durch die nun aufgetretenen Probleme werden die Kosten wohl weiter steigen.