Seit mehr als einem Jahr angekündigt hat nun endlich das erste Bürgerforum in Altlengbach stattgefunden. Rund 50 interessierte Teilnehmer/innen waren ins Hotel Steinberger gekommen, um ihre Ideen für Altlengbach einzubringen. Leider war der Termin auch deshalb nicht ideal gewählt worden, weil am gleichen Tag nicht nur die Osterferien begannen, sondern auch einige andere Veranstaltungen in und rund um Altlengbach angesetzt waren.
Insgesamt gab es die folgenden vier Themenbereiche:
- Jugend/Freizeit
- Umwelt/Bauen
- Wirtschaft/Tourismus
- Ortsbild
Zu jedem dieser Themenkreise war ein Berater/Experte eingeladen, die Altlengbacher konnten auf jeder dieser "Themeninseln" ihre Ideen einbringen, die abschließend gesammelt und diskutiert wurden. "Interessanterweise decken sich viele Wünsche mit jenen Forderungen, die wir seit Jahren in die Kommunalpolitik einbringen", schmunzelt ÖVP-Chef Göschelbauer. "Der Ausbau erneuerbarer Energien steht ganz weit oben auf der Prioritätenliste, ebenso der Wunsch nach einem zentralen Kinderspielplatz in der Gemeinde."
Auch das Ortsbild ist vielen Menschen ein Dorn im Auge. Hier wünscht man sich eine optisch schönere Gestaltung (schönere Laternen), breitere Gehsteige, natürlich eine funktionierende Nahversorgung oder auch die Renovierung von Häusern im Ortszentrum.
Sowohl für die Altlengbacher, als auch für Hotelgäste wünscht sich die Bevölkerung ein umfangreicheres Freizeitangebot. Kutschenfahrten, geführte Themenwanderungen, die bessere Nutzung und Vermarktung der wunderschönen Altlengbacher Landschaft...all das kam an Anregungen. Einer der wichtigsten Punkte: Der Ausbau des Radweges und die Schließung der Lücke vom Hotel Steinberger bis zum Laabental-Radweg.
In einer Hinsicht konnte gleich vor Ort eine Lösung angeboten werden. Offenbar gibt es bei den Jugendlichen den großen Bedarf nach einem Platz, auf dem sie frei Fußball spielen können, ohne beim Verein sein zu müssen. "Ich stelle gerne einen Teil der Sportanlage bei der Neuen Mittelschule Laabental zur Verfügung", sagte Schulobmann und Gemeinderat Daniel Kosak noch vor Ort. "Es gibt dort eine Rasenfläche, die gerne benutzt werden kann. Wir werden uns einfach anschauen, wie das funktioniert, dann kann das sicherlich zur Dauereinrichtung werden", so Kosak.
Insgesamt brachte das Bürgerforum also eine Fülle neuer Anregungen. Man darf jetzt natürlich nicht den Mut verlieren, es muss weitere Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung geben, so VP-Chef Göschelbauer. "Und wir werden natürlich sehr genau darauf achten, ob und was von diesen Vorschlägen von der Gemeinden auch wirklich umgesetzt wird."