In der vierten und letzten Sitzung des Gemeinderates im Jahr 2011 wurde auch das Budget für das kommende Jahr beschlossen. Insgesamt stehen der Gemeinde im kommenden Jahr rund 5,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Im ordentlichen Haushalt, über den in der Regel die Fixkosten der Gemeinde beglichen werden, sind 4,25 Mio. Euro. Über den außerordentlichen Haushalt, der mit rund 950.000 Euro dotiert ist, werden außerordentliche Projekte der Gemeinde abgewickelt. Größtes Projekt im kommenden Jahr wird der Ausbau des Hochwasserschutzes in Leitsberg sein, dafür werden 460.000 Euro aufgewendet werden. Dazu kommt noch die Erneuerung der EDV im Gemeindeamt, Straßensanierungen und der Ausbau der Wasserversorgung mit Hochquellenwasser.
Keine Investitionen ohne Landeshilfe möglich
Einen großen Teil des außerordentlichen Haushaltes muss jedoch nicht die Gemeinde selbst aufbringen. "Ohne die Hilfe des Landes NÖ wären die meisten Projekte in Altlengbach gar nicht möglich", berichtet ÖVP-Chef Michael Göschelbauer. Von den 950.000 Euro im außerordentlichen Haushalt werden ca. 615.000 Euro vom Land über Förderungen und Bedarfszuweisungen mitfinanziert."
Für die ÖVP Altlengbach ist das Budget handwerklich und inhaltlich größtenteils in Ordnung. "Wir haben daher dem Voranschlag zugestimmt, auch das ist ein Beleg dafür, dass wir die konstruktive Zusammenarbeit auch wirklich leben", so Göschelbauer. Dennoch gäbe es einige Punkte zu bemängeln. "Die Personalkosten der Gemeinde sind etwa in den letzten zwei Jahren um rund 20 Prozent angestiegen", erklärt der ÖVP-Chef. "Da muss man sich schon fragen, ob das in Zeiten von Sparpaketen gerechtfertigt ist."
Insgesamt sei aber erfreulich, dass es auch mit den Einnahmen der Gemeinde wieder ein wenig bergauf gehe. "Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat alle Gemeinden schwer getroffen, auch Altlengbach wurde davon nicht verschont. Umso wichtiger ist der sorgsame und sparsame Umgang mit Steuergeldern, darauf werden wir auch in Zukunft sehr genau achten."